Santorini & Naxos

Dieses Jahr verschluig es uns noch einmal in den Süden. Das Ziel war neben Santorini die größte aller Kykladen-Inseln, Naxos. Neben einer interessanten Herpetofauna bietet speziell Santorini auch für einen normalen Touristen so einiges. Die Jahreszeit war sicher suboptimal, dennoch erhoffte ich mir auf beiden Inseln das ein oder Andere Reptil zu finden.


Santorini



Santorini und dessen Hauptstadt Fira...



....und deren Gassen.





Habitat von....



Hemidactylus turcicus



Podarcis erhardii....



...und Telescopus fallax.







Abseits der Touriostenmassen gefiel es mir aber deutlich besser :) (dieser Weg war verhältnismäßig noch sehr leer!)



Podarcis erhardii



Telescopus fallax





Nach einem letzten Sonnenuntergang in Oia...



....ging es für uns weiter nach...

Naxos



Der erste Abend auf Naxos



Der erste Morgen im Habitat...und direkt das Highlight gefunden. Aber dazu später mehr ;)...




Auch hier waren Hemydactylus turcicus in großer Menge vorhanden, zusammen mit den...



...Cyrtopodion kotschyi

Und wenn die Sonne richtig brannte waren auch DIE Sonnenanbeter häufig zu sehen...



..Stellagama stellio, vorzugsweise an den Plätzen mit der besten Aussicht.

Nach einigen Tagen zeigte sich schnell das die Suche nach Schlangen schwieriger als gedacht werden sollte. So dauerte es 5 Tage bis zu einem Schlangenfund.



Immerhin lernte man die Insel gut kennen, bei der täglichen Suche nach Reptilien.





Podarcis erhardii



Mantis religiosa beim Frühstück.



Eryx jaculus


Auch wenn Sandboas laut anderen Berichten zu den häufigsten Arten der Insel zählen soll, so war es dennoch überhaupt schwierig überhaupt eine Schlange zu sehen. Umso mehr hab ich mich über diesen Fund gefreut.





Der Lebensraum, ein mit Steinen durchsetzter Feldrand.



Wasser war auch rar. So war die Suche nach Ringelnattern nahezu unmöglich.





Bufotes viridis hingegen sind nicht auf Wasser angewiesen...



..die Tiere leben direkt am Strand.



Zimmernachbar, ein Spinnenläufer..



...immer noch unterwegs.



Alte Olivenbäume sind auf Naxos nicht nur ein schöner Anblick, sonder auch der Lebensraum der..



...Ablepharus kitaibelii...



...sowie der Vierstreifennattern (Elaphe quatuorlineata muenteri)

Leider verschwand auch das einzig gesichtete Exemplar in einem dieser alten, imposanten Olivenbäume.

Auf der Suche nach einem Ringelnattergewässer verschlug es uns tief in die Berge von Naxos. Immerhin gab es hier Wasser, sowie..





...Mauremys rivulata....



...Pelophylax sp.

Da die Suche nach Schlangen mehr als schwierig war, hatte man Abends dann immer noch Lust überhaupt etwas zu fotografieren, immerhin bietet Naxos wunderschöne Sonnenuntergänge :).







Eryx jaculus





Podarcis erhardii



Eine schöne Überraschung bescherte mir diese zeichnungslose Podarcis erhardii, ein schönes Tier.

So war es teilweise doch ein wenig frustrierend, zumal das Wetter auch gerne die Suche ruiniert hat. So schwankte das Wetter meist zwischen stürmischem Wetter mit Böen von knapp 50 km/h, oder Sonne pur und heißen Temperaturen.

So blieb auch hier bei den heißen Mittagstemperaturen Zeit ein wenig die touristischen Seiten von Naxos kennen zu lernen.


(Zum Vergrößern anklicken)



Kunstvolle Getränkekarte :)





In der Natur ists dennoch schöner.



Und mit etwas Glück und einer umsichtigen Vorgehensweise konnte man immerhin immer mal wieder den ein oder anderen Hardun knipsen.



Stellagama stellio



Stellagama stellio


Und so ging auch dieser Urlaub zuend....ach da war ja noch was. Doof wenn man das Highlight direkt am ersten Tag findet und dann 10 Tage  lang nicht mehr. Das Highlight für mich war zweifelsfrei der Fund einer kleinen Hornotter...



...Vipera ammodytes meridionalis





Aber lieber das Highlight an Tag 1 und den anschließenden 10 Tagen keine Viper mehr, als gar keine Viper.

So ging auch der letzte Abend unter der griechischen Sonne vorbei..



...mit einem schönen Sonnenuntergang.

Ich muss feststellen das dies mit die härteste Reptiliensuche bisher war, selbst auf Sardinien gab es Ende August bei absoluter Trockenheit mehr Schlangenfunde als hier. Dennoch war es nicht zuletzt aufgrund einiger neuer Arten sowie einer wunderschönen kleinen Hornviper nicht nur herpetologisch ein schöner Trip, sonder auch ein schöner Urlaub. Griechenland ist einfach immer eine Reise wert. Mein Dank geht wie üblich an meine Freundin, für das tolerieren meines anstrengenden Hobbys, sowie an Daniel Bohle und Birgit & Peter Oefinger (BPO-natura.de) für ihre hilfreichen Tipps zur Herpetofauna.



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